DOI: 10.1515/hzhz-2023-0036 ISSN: 2196-680X

„Geschichte wird gemacht, es geht voran!“*. William Manchester und die Neuerzählung der Krupp-Geschichte in den 1960er Jahren

Eva-Maria Roelevink
  • History

Zusammenfassung

Der Beitrag nimmt die dominierende und öffentlichkeitswirksame Krupp-Geschichte der 1960er Jahre zum Ausgangpunkt und untersucht die Neuerzählung der Krupp-Geschichte durch den prominenten US-amerikanischen Journalisten William Manchester am Ende der 1960er Jahre. Manchester nahm mit „The Arms of Krupp“ eine Neubewertung vor, die besonders in der Bundesrepublik von den Zeitgenossen kaum beachtet wurde, nicht zuletzt, weil der Krupp-Konzern sich gegen die Veränderung des selbst entwickelten und geschichtsträchtigen Narrativs wehrte. Damit rückt der Wert der „Geschichte“ als PR-Instrument in den Vordergrund. Der Einsatz und die Bewertung der Unternehmensgeschichte wird dabei über das Deutungshandeln der Akteure, von Manchester und dem Krupp-Konzern im Besonderen, herausgestellt.

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